Neukaledonien
Neukaledonien
Kronengecko-Expedition auf die Isle of Pine, Neukaledonien
Im Januar 2013 machte sich das Exo Terra Expeditionsteam auf den Weg nach Neukaledonien, einer Inselgruppe im Pazifischen Ozean, die noch von Frankreich regiert wird. Neukaledonien ist die Heimat des bekannten Kronengeckos, einer der heutzutage am häufigsten in Gefangenschaft gehaltenen Geckoarten. Bis 1994 nahm man an, dass der Kronengecko seit mehr als einem Jahrhundert ausgestorben sei, nachdem er 1866 als Correlophus ciliatus von einem französischen Zoologen beschrieben worden war. 1994 wurde er von dem deutschen Herpetologen Friedrich Wilhelm Henkel und seinem Team wiederentdeckt. Unsere Expedition konzentriert sich ausschließlich auf die natürliche Lebensweise des Kronengeckos. Wichtige Daten wurden gesammelt, um Informationen darüber zu erhalten, wie man diese einzigartigen Geckos noch besser und erfolgreicher halten und züchten kann.
Wir sind fast da
Nach der Anreise von Brüssel über Amsterdam nach Tokio und einem 11-stündigen Flug mit der Air Calin ist das Team gerade in Neukaledonien angekommen. Es wird noch 10 Stunden dauern, bevor wir von der Hauptstadt Neukaledoniens Nouméa aus weiter auf die Isle of Pines, das Ziel unserer Reise, fliegen können. Gott sei Dank ist das nur ein kurzer Flug. Insgesamt werden wir dann aber fast 50 Stunden unterwegs gewesen sein. Auf der Isle of Pines angekommen Heute bereiten wir unsere Ausrüstung vor. So soll sichergestellt werden, dass wir alles griffbereit haben, wenn wir nach Einbruch der Dunkelheit aufbrechen, um zum ersten Mal Kronengeckos in der Wildnis zu filmen und hoffentlich noch nie gesehene Aufnahmen zu bekommen. Kein Anzeichen von Kronengeckos Tagsüber durchstreifen wir die Reste primären Regenwaldes und finden Biotope mit niedrigem Buschwerk und vielen Lianen zwischen den höheren Urwaldbäumen, die uns als perfekter Lebensraum für unsere Kronengeckos erscheinen. Nach zwei Nächten anstrengender Suche haben wir immer noch keinen Kronengecko gefunden. Dies ist ein Indiz dafür, wie selten diese Gecko Art in seinem natürlichen Lebensraum geworden ist. Die Insel zeigt Ihre Schätze Dafür finden wir in einer Nacht mehrere Riesengeckos (Rhacodactylus leachianus henkeli) und einen weiblichen Flechtengecko (Miniarogekko chahoua). Rhacodactylus leachianus henkeli erreicht eine Gesamtlänge von bis zu 27 cm und ist somit eine der größten lebenden Gecko Arten. Die großen Geckos leben an den höheren Bäumen des Waldes, während die Kronengeckos die unteren Habitate auf der Isle of Pines bewohnen sollen. Miniarogecko chahoua erreicht eine Gesamtlänge von ca. 24 cm. Seine Färbung ist optimal an seinen Lebensraum angepasst. Seine Flechtenzeichnung lässt ihn auf den großen Baumstämmen, auf denen er lebt, kaum erkennen. Des Weiteren finden wir verschiedene Geckos der Gattung Bavayia und die Geckoart Nactus pelagicus.
Endlich der erste Kronengecko
Der erste Kronengecko, den wir finden, ist ein auffällig hellgelbes Weibchen ohne Schwanz. Es bewegt sich, wie die meisten der später gefundenen Tiere, balancierend auf Lianen oder auf der Oberseite von Blättern in Höhen von ca. 2 bis 3 Metern. Anscheinend meiden sie größere Bäume. Von den später gefundenen Geckos sind fast alle ähnlich gefärbt und zeigen gleiche Muster und Farben. Bis auf ein männliches Exemplar. Dieses ist bräunlich gefärbt und hat ein weißes Muster auf dem Körper. Alle erwachsenen Tiere besitzen keinen Schwanz mehr. Nur ein Jungtier hat noch seinen Originalschwanz. Es ist bekannt, dass Kronengeckos, anders als die meisten Geckos, ihre Schwänze nicht regenerieren können. Installation der Datenlogger, Nachdem wir die ersten Kronengeckos und auch Baumhöhlen, in denen sich ihre Gelege befinden, entdeckt haben, beginnen wir mit der Installation von Datenloggern. Diese zeichnen nun während der restlichen 14 Tage Daten der Luftfeuchtigkeit und der Umgebungstemperatur auf und werden dann später zu Hause ausgewertet. Ein erstes Ergebnis ist, dass die Tagestemperatur im Schnitt bei 27°C und die Nachttemperatur um 20°C liegt (Januar/Februar). Wir denken, dass wir genügend Filmmaterial zusammenbekommen haben, um einen Überblick über die Lebensweise und den Lebensraum der prachtvollen Kronengeckos zu zeigen.
Kronengecko-Expedition auf die Isle of Pine, Neukaledonien
Im Januar 2013 machte sich das Exo Terra Expeditionsteam auf den Weg nach Neukaledonien, einer Inselgruppe im Pazifischen Ozean, die noch von Frankreich regiert wird. Neukaledonien ist die Heimat des bekannten Kronengeckos, einer der heutzutage am häufigsten in Gefangenschaft gehaltenen Geckoarten. Bis 1994 nahm man an, dass der Kronengecko seit mehr als einem Jahrhundert ausgestorben sei, nachdem er 1866 als Correlophus ciliatus von einem französischen Zoologen beschrieben worden war. 1994 wurde er von dem deutschen Herpetologen Friedrich Wilhelm Henkel und seinem Team wiederentdeckt. Unsere Expedition konzentriert sich ausschließlich auf die natürliche Lebensweise des Kronengeckos. Wichtige Daten wurden gesammelt, um Informationen darüber zu erhalten, wie man diese einzigartigen Geckos noch besser und erfolgreicher halten und züchten kann.
Wir sind fast da
Nach der Anreise von Brüssel über Amsterdam nach Tokio und einem 11-stündigen Flug mit der Air Calin ist das Team gerade in Neukaledonien angekommen. Es wird noch 10 Stunden dauern, bevor wir von der Hauptstadt Neukaledoniens Nouméa aus weiter auf die Isle of Pines, das Ziel unserer Reise, fliegen können. Gott sei Dank ist das nur ein kurzer Flug. Insgesamt werden wir dann aber fast 50 Stunden unterwegs gewesen sein. Auf der Isle of Pines angekommen Heute bereiten wir unsere Ausrüstung vor. So soll sichergestellt werden, dass wir alles griffbereit haben, wenn wir nach Einbruch der Dunkelheit aufbrechen, um zum ersten Mal Kronengeckos in der Wildnis zu filmen und hoffentlich noch nie gesehene Aufnahmen zu bekommen. Kein Anzeichen von Kronengeckos Tagsüber durchstreifen wir die Reste primären Regenwaldes und finden Biotope mit niedrigem Buschwerk und vielen Lianen zwischen den höheren Urwaldbäumen, die uns als perfekter Lebensraum für unsere Kronengeckos erscheinen. Nach zwei Nächten anstrengender Suche haben wir immer noch keinen Kronengecko gefunden. Dies ist ein Indiz dafür, wie selten diese Gecko Art in seinem natürlichen Lebensraum geworden ist. Die Insel zeigt Ihre Schätze Dafür finden wir in einer Nacht mehrere Riesengeckos (Rhacodactylus leachianus henkeli) und einen weiblichen Flechtengecko (Miniarogekko chahoua). Rhacodactylus leachianus henkeli erreicht eine Gesamtlänge von bis zu 27 cm und ist somit eine der größten lebenden Gecko Arten. Die großen Geckos leben an den höheren Bäumen des Waldes, während die Kronengeckos die unteren Habitate auf der Isle of Pines bewohnen sollen. Miniarogecko chahoua erreicht eine Gesamtlänge von ca. 24 cm. Seine Färbung ist optimal an seinen Lebensraum angepasst. Seine Flechtenzeichnung lässt ihn auf den großen Baumstämmen, auf denen er lebt, kaum erkennen. Des Weiteren finden wir verschiedene Geckos der Gattung Bavayia und die Geckoart Nactus pelagicus.
Endlich der erste Kronengecko
Der erste Kronengecko, den wir finden, ist ein auffällig hellgelbes Weibchen ohne Schwanz. Es bewegt sich, wie die meisten der später gefundenen Tiere, balancierend auf Lianen oder auf der Oberseite von Blättern in Höhen von ca. 2 bis 3 Metern. Anscheinend meiden sie größere Bäume. Von den später gefundenen Geckos sind fast alle ähnlich gefärbt und zeigen gleiche Muster und Farben. Bis auf ein männliches Exemplar. Dieses ist bräunlich gefärbt und hat ein weißes Muster auf dem Körper. Alle erwachsenen Tiere besitzen keinen Schwanz mehr. Nur ein Jungtier hat noch seinen Originalschwanz. Es ist bekannt, dass Kronengeckos, anders als die meisten Geckos, ihre Schwänze nicht regenerieren können. Installation der Datenlogger, Nachdem wir die ersten Kronengeckos und auch Baumhöhlen, in denen sich ihre Gelege befinden, entdeckt haben, beginnen wir mit der Installation von Datenloggern. Diese zeichnen nun während der restlichen 14 Tage Daten der Luftfeuchtigkeit und der Umgebungstemperatur auf und werden dann später zu Hause ausgewertet. Ein erstes Ergebnis ist, dass die Tagestemperatur im Schnitt bei 27°C und die Nachttemperatur um 20°C liegt (Januar/Februar). Wir denken, dass wir genügend Filmmaterial zusammenbekommen haben, um einen Überblick über die Lebensweise und den Lebensraum der prachtvollen Kronengeckos zu zeigen.
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