Florida/USA

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Die Kornnatter im natürlichen Lebensraum


Kornnattern (lateinischer Name: Pantherophis guttatus) gehören zur Familie der Colubriden, zu der die meisten Schlangenarten gehören. Frisch geschlüpfte Kornnattern messen normalerweise 20–30 cm, ausgewachsene Kornnattern erreichen eine Länge bis zu 1,5 Meter. Männchen werden etwas größer. Sie können über 20 Jahre alt werden, sind ungiftig und helfen den Menschen dabei, Mäuse und Ratten kurz zu halten.
Das natürliche Vorkommen der Kornnattern erstreckt sich über den gesamten Südosten Nordamerikas. In diesem großen Verbreitungsgebiet ist das Klima sehr unterschiedlich Die Kornnattern aus den Verbreitungsgebieten im Norden halten eine längere Winterruhe, während die Tiere aus dem südlichen Florida das ganze Jahr über wach bleiben. Das erklärt auch warum die Kornnattern sehr robust sind und Temperaturen zwischen 10°C im Winter und 30°C im Sommer ertragen.

Wir fanden Kornnattern in den Everglades in Florida in feuchten Biotopen und nachts auf den Straßen. Die Aktivitätszeit ist die Dämmerung und die Nacht. Dann sind sie auf der Jagd nach Mäusen und Ratten. Zum Ruhen und Verdauen sucht sie sich geeignete Verstecke z. B.  Erd- und Baumhöhlen, unter loser Baumrinde und in alten Gemäuern. Sie mag gerne leicht feuchte Verstecke. Bei Entdeckung verhält sie sich in der Regel ruhig oder versucht zu fliehen. Als wir ihr nachts auf der Straße zu nahekamen, versuchte sie sich mit Scheinangriffen, Schwanzrasseln, Fauchen und Schwanzrasseln zu verteidigen. In letzter Konsequenz beißt sie aber auch zu.
Mit den vielen verschiedenen Farbvarianten, die gezüchtet werden, können die von uns in den Everglades gefundenen Tieren allemal mithalten. 
 
Was den Lebensraum betrifft, ist die Kornnatter im Gegensatz zu vielen anderen Schlangenarten überdurchschnittlich anpassungsfähig.